Verkehrssanierung Spange Nord Worb

Der Dorfkern der Gemeinde Worb war mit einem durchschnittlichen Tagesverkehr DTV von 14’000 Fahr­zeugen stark belastet. Mit dem Verkehrssanierungskonzept sollte der Durchgangsverkehr an der Peripherie von Worb durchgeleitet werden. Dazu verbindet die Spange Nord als Bestandteil der Verkehrssanierung Worb die Bernstrasse mit dem Industrie- und Gewerbegebiet Worbboden.  

Die Verbindungsstrasse beginnt beim neuen Kreisel auf der Bernstrasse und mündet auf der Höhe der Schulanlage Worbboden in den 90m langen Mülachertunnel, welcher im Tagbauverfahren mit einer Nagelwand respektive einer freien Böschung erstellt wurde. Die Längsneigung am Südportal beträgt 7.0%, am Nordportal 4.75% und die beiden Neigungen werden mit einer Wanne Rv 1200 m ausgerundet.

Im Bereich Worbboden schliesst die Strasse an den bestehenden Kreisel an. Die Strassenentwässerung erfolgt über ein Pumpwerk und zwei Retentionsfilterbecken, in welchen das Wasser in einer ersten Stufe über eine Humusschicht gereinigt wird und anschliessend über Sickerstränge versickert.

Neben den Strassenbauarbeiten wird auch das Werkleitungsnetz angepasst und erneuert.

Da das Projekt im Rahmen des Gesamtprojektes Verkehrssanierung Worb projektiert und realisiert wurde, war eine entsprechende Koordination mit den angrenzenden Drittprojekten (Gesamtprojekt Verkehrssanierung Worb und Renaturierung Worble) erforderlich und auch in der Realisierung war die gegenseitige Berücksichtigung in Bezug auf Abhängigkeiten sehr wichtig.

Die Bedürfnisse der angrenzenden Schulanlage mussten betreffend Verkehrssicherheit (Schulwege) berücksichtigt werden. Im Bereich der Kantonsstrasse war eine entsprechende Koordination mit den Verkehrsberatern der KaPo und eine termingerechte Information der Öffentlichkeit über Einschränkungen und Behinderungen wichtig. 

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