Mitten im Breitenrainquartier auf einer 4000 m² grossen Parzelle realisiert die Migros Aare eine Arealbebauung mit fünf Geschossen über und drei Geschossen unter Terrain. Die offene Pfahlwand übernimmt im Endzustand die Fundation der Aussenwände und dient als Auflager für die Untergeschoss-Decken. Die Baugrube erreichte eine maximale Tiefe von 14 m. Die zu sichernde Fläche der Abschlüsse betrug 3000 m².
Die zahlreichen Infrastrukturanlagen in den anstossenden Parzellen und die prognostizierten unterschiedlichen geologischen Verhältnisse führten zur Anwendung einer ganzen Palette von Baugrubenabschlusssystemen. Im Bereich des ersten Untergeschosses wurde ein Voraushub mit 3,0m hohen Nagelwänden erstellt. Ab der Höhe des zweiten UGs wurde im Anschluss die aufgelöste Bohrpfahlwand erstellt. Im Kopfbereich der Bohrpfähle wurde ein Riegel als Auflager der Decke zweites UG betoniert. Mit zwei Ankerlagen wurden die Bohrpfähle bis in die kompakte Molasse rückverankert. Die Bohrpfahlwände bleiben teilweise in der Einstellhalle als Aussenwände sichtbar.
Im Aushubbereich der standfesten Molasse wurde der Fels vernagelt und überspritzt. Die abtaloschierte Spritzbetonfläche erlaubte ein einhäuptiges Schalen der Aussenwände. Die Erstellung der senkrechten Wände mit Toleranzen von ±2,0 cm forderte von den Ausführenden höchste Präzisionsarbeit
Bauherr
- Genossenschaft Migros Aare
Bearbeitungszeitraum
- 2017 - Heute
Leistungen
- Strassen
- Verkehr