Lüftungsplanung des Semmering-Basistunnels
einschließlich der Notfalllüftung im Falle eines Brandereignisses
Der rund 27 km lange Semmering-Basistunnel ist ein wesentlicher Bestandteil der Ausbaumaßnahmen im Baltisch-Adriatischen Korridor. Die neue Verbindung zwischen Gloggnitz und Mürzzuschlag gewährleistet eine einheitlich leistungsfähige Schieneninfrastruktur zwischen Wien, Graz und Klagenfurt.
Der Eisenbahntunnel hat eine Längsneigung von 0,84% und besteht aus zwei eingleisigen Röhren. Die Röhren sind durch Querschläge im Abstand von maximal 500 m verbunden, die als Fluchtwege und zur Unterbringung von technischen Anlagen dienen.
Etwa in der Mitte des Tunnels befindet sich der ca. 400 m tiefe Schacht Fröschnitzgraben. An seinem Fuß befindet sich eine Nothaltestelle. Die Nothaltestelle besteht aus zwei versetzten Notbahnsteigen und einem dazwischen liegenden Rettungsraum. Im Falle eines Brandes stellt die Nothaltestelle einen Bereich mit besonders günstigen Bedingungen für die Selbst- und Fremdrettung eines Personenzuges dar.
Die Notfalllüftung des Semmering-Basistunnels besteht aus einer Rauchabsaugung aus der betroffenen Röhre und einer Frischluftzufuhr in die Nothaltestelle. Die Lüftungszentrale befindet sich im Technikgebäude am Schachtkopf.
Gruner erbrachte die Planungsleistungen für die Tunnellüftungsanlage
Leistungen:
- Aerodynamische Untersuchungen zur Ermittlung der maximalen Längsneigung im Rahmen des Trassenauswahlverfahrens
- Variantenstudie Tunnellüftung
- eisenbahnrechtliche Einreichplanung im Bereich der Lüftung und Aerodynamik
- Untersuchung Verrauchungssituation Nothaltestelle mittels 3D-CFD Simulationen
- Tunnelklima
- Baulüftung
- Variantenstudie Lüftung / Kühlung der Querschläge
- Ausführungs- und Ausschreibungsplanung für die Notfalllüftung und Klimatisierung der Technikräume in den Querschlägen
- Bauherrenberatung bezüglich Ausrüstungslüftung
Auftraggeber
- ÖBB Infrastructure AG
Leistungen
- Tunnellüftung