Polizeischiessanlage Gänziloo

Sanierung inkl. Vorgehens- und Entsorgungskonzept, Aushubbegleitung

Die Stadtpolizei Zürich betreibt auf dem Albisgüetli die Polizeischiessanlage Gänziloo, die über drei Kugelfänge verfügt. Diese Kugelfänge haben sich im Laufe der Jahre stark mit Projektilen und Schadstoffen, insbesondere Blei, kontaminiert. Blei ist ein giftiges Schwermetall, das sich im Boden ansammelt und schwere Umwelt- und Gesundheitsschäden verursachen kann. Aufgrund dieser Belastung wurden die Kugelfänge als sanierungsbedürftig eingestuft. Die Sanierung ist notwendig, um den Schutz des Bodens sicherzustellen und um sicherzustellen, dass die Schiessanlage den modernen Umweltstandards entspricht. 

Das festgelegte Sanierungsziel bestand darin, den Bleigehalt auf maximal 1000 mg/kg zu reduzieren. Diese Massnahme war nicht nur aus Umweltschutzgründen notwendig, sondern auch aufgrund einer behördlichen Auflage des Kantons Zürich. Diese verlangt, dass alle Schiessanlagen, die nach 2020 weiter betrieben werden, mit einem emissionsfreien Kugelfang ausgestattet sein müssen. Um den weiteren Betrieb der Polizeischiessanlage Gänziloo sicherzustellen, war daher eine Ertüchtigung der Kugelfänge erforderlich.

Die Arbeit von Gruner umfasste eine Reihe von Dienstleistungen, die mehrere Aspekte der Sanierung abdeckten. Es wurde ein Sanierungsprojekt entwickelt, inkl. Vorgehens- und Entsorungskonzept. Weiter wurde der Aushub fachtechnisch begleitet.

Während der eigentlichen Sanierungsarbeiten begleiteten wir den Aushubprozess fachtechnisch. Hierbei kam eine mXRF-basierte Triage zum Einsatz, die eine präzise Klassifizierung des ausgehobenen Materials ermöglichte. Der Nachweis des Sanierungserfolgs konnte durch die Anwendung der mXRF-Technologie, ergänzt durch Analysen des Fremdstoffgehalts im Boden bestätigt werden. Darüber hinaus übernahmen wir die Kommunikation mit dem Entsorger und den zuständigen Fachbehörden.

Die lückenlose Schiessausbildung der Stadtpolizei Zürich musste während der Bauarbeiten gewährleistet werden. Dies wurde durch bautechnische Massnahmen wie provisorische Blenden auf den Dammkronen zwischen den Schiessständen und einen grabenlosen Vortrieb der Entwässerungsleitung ermöglicht. Dadurch konnte der laufende Betrieb der Schiessanlagen sichergestellt werden. Zudem war die enge Zusammenarbeit mit der Business Unit Infrastruktur Basel und dem Bereich Umwelt entscheidend, um das straffe Zeitprogramm einzuhalten. Dank dieser interdisziplinären Zusammenarbeit wurden sowohl die Bauarbeiten als auch die Anforderungen der Stadtpolizei erfolgreich umgesetzt.

Zum Abschluss des Projekts wurde eine Schlussdokumentation erstellt, die alle wesentlichen Arbeitsschritte und Ergebnisse beschreibt. Darüber hinaus haben wir das Abgeltungsgesuch gemäss der Verordnung über die Abgabe zur Sanierung von Altlasten (VASA) eingereicht, um sicherzustellen, dass die finanzielle Unterstützung rechtzeitig gewährt wird. Gleichzeitig wurden alle erforderlichen Unterlagen für das Kostenverteilungsverfahren gemäss USG Art. 32d zusammengestellt.

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Auftraggeber
  • Stadt Zürich, Hochbaudepartement, Amt für Hochbauten
Bearbeitungszeitraum
  • 2019 - 2021
Leistungen
  • Infrastruktursicherheit
  • Projektentwicklung

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