ASTRA N1 UPlaNS St. Gallen Ost - West, Verstärkung Stützmauer, Brückenfundamente und Galerien in einem Rutschhang
Die Autobahn A1 wird im Bereich der Stadt St. Gallen komplett saniert. Ein ca. 2 km langer Abschnitt verläuft dabei durch einen Kriechhang (Kriechraten von ca. 4 mm/Jahr) mit einem Gefälle von ca. 20°. Das Trassee verläuft fast durchgängig in Galerien, auf Brücken oder in Einschnitten bzw. Aufschüttungen, was diverse Stützmauern erfordert.
Im Rahmen der UPlaNS St. Gallen West - St. Gallen Ost wurden aufgrund der anhaltenden Kriechverformungen und der Defizite der eingebauten Ankersysteme (mangelnder Korrosionsschutz, schlechte Stahlqualität und daher Ende der Lebensdauer) Massnahmen zur Erhaltung der Tragsicherheit der verankerten Stützkonstruktionen (Brückenfundamente, Stützmauern und Galerien) erarbeitet.
Auf der Grundlage einer eingehenden geologischen Abklärung mit Sondierungen von bis zu 80 m Tiefe sowie umfangreichen Langzeit-Überwachungen (Inklinometer, Ankermessdosen, Porenwasserdruckgeber, geodätische Messpunkte, …) konnten die Kriechursachen und die hydrogeologischen Verhältnisse untersucht und nötige Massnahmen geplant und umgesetzt werden. Basierend auf Rückrechnungen, Risikoanalysen und Restnutzungsüberlegungen wurden die Massnahmen optimiert und mussten auf nur wenigen der insgesamt 27 untersuchten Bauwerke verbaut werden. Dabei handelte es sich meistens um Ankerverstärkungen mit den dazugehörigen Wand- und Longarinenkonstruktionen.
3 Doppel-Brücken, 2 Galerien, 18 Stützmauern
Baukosten: CHF 435 Mio. / 14 Mio. (Gesamtkosten / Anteil Spezialtiefbau)
Phasen 31-53
Nebst Geotechnik, Spezialtiefbau erfolgten weitere Gruner Leistungen aus den Bereichen:
- Umwelt
- Kunstbauten
- Trassee
Bauherr
- Bundesamt für Strassen (ASTRA) / Office fédéral des routes (OFROU) / Swiss Federal Roads Office (FEDRO)
Leistungen
- Geotechnik und Spezialtiefbau
- Strassen
- Verkehr