Neubau Zugdepot Bätterkinden

Gebäudetechnik für das neue Zugdepot

Der geplante Depotneubau fügt sich harmonisch in die bestehende landwirtschaftliche Parzellenstruktur ein und ergänzt die Landi-Zentrale zu einer charakteristischen Typologie paralleler, zeilenförmiger Industriebauten entlang der Bubenbergstrasse. Diese Anordnung schafft eine klare städtebauliche Linie und betont die industrielle Prägung des Gebiets, während gleichzeitig die Integration in die umliegende Landschaft gewährleistet wird.

Eine besondere Rolle spielt die historische Umformerstation, die als westliche Begrenzung des neu entstehenden Bahnhofplatzes fungiert. Dieses bedeutende Bauwerk bildet den Auftakt für den neuen Landschaftspark, der entlang des renaturierten Entenbachs verläuft. Durch die sorgfältige Einbindung der Umformerstation in das Gesamtkonzept wird ihr repräsentativer Charakter erneut hervorgehoben.

Die Dachstruktur des Depots ist als leichtes, ressourcenschonendes Tragwerk konzipiert, das in Hybridbauweise aus Stahl und Holz realisiert wird. Diese Bauweise ermöglicht nicht nur eine hohe Materialeffizienz, sondern verleiht dem Bauwerk auch eine moderne und gleichzeitig nachhaltige Ästhetik.

Die Belichtung der Halle erfolgt grosszügig über Oberlichter, die das Tageslicht einfangen und über die reflektierenden Längsträger gleichmässig nach unten in die Arbeitsbereiche leiten. Diese indirekte Beleuchtung sorgt für angenehme Arbeitsbedingungen, indem sie blendfreie und gleichmässige Lichtverhältnisse schafft. Die Seitenfassaden des Depots sind bewusst nur punktuell mit Fensteröffnungen versehen, um sowohl Ausblicke in die umliegende Landschaft zu ermöglichen als auch Besuchern im Park spannende Einblicke in das Geschehen im Depot zu bieten.

Die Klimatisierung der Wartungshalle erfolgt durch eine Kombination aus thermischer Bauteilaktivierung (TABS) und Deckenstrahlplatten. Diese Systeme sorgen für eine gleichmässige Temperierung und tragen zu einem angenehmen Raumklima bei. Eine Simulation hat gezeigt, dass die Halle durch die Oberlichter effizient und natürlich gelüftet werden kann, was den Energiebedarf weiter reduziert. Die Büro- und Sozialräume, inklusive Duschen, sind mit energetisch optimierten Lüftungsanlagen ausgestattet, die eine bedarfsgerechte Frischluftzufuhr gewährleisten. Die CO2-neutrale Wärmeerzeugung erfolgt über eine Hackschnitzelanlage, die eine nachhaltige und umweltfreundliche Energieversorgung sicherstellt.

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Auftraggeber
  • Regionalverkehr Bern-Solothurn RBS
Architekt
  • Penzel Valier AG, Zürich
Bearbeitungszeitraum
  • 2019 - 2026
Leistungen
  • Heizung, Lüftung, Klima und Kälte

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