Sanierung der Brinaz

Nach der Erstellung einer Karte der Überschwemmungsgefahren im Zusammenhang mit dem Fluss Brinaz im Bereich seines Schuttkegels in den Gemeinden Grandson und Montagny-près-Yverdon und der Ausarbeitung von Leitlinien für ein Sicherheitskonzept (2009), wurde die Gruner AG mit der Projektierung der Bauwerke beauftragt.

Vor den ersten Arbeiten im Jahr 2019 floss die Brinaz in einem trapezförmigen Kanal aus gemauerten Steinen. Einerseits wies dieser Kanal eine ungenügende hydraulische Kapazität für die Ziele des Hochwasserschutzes auf. Andererseits bestand ein Defizit hinsichtlich der Ökomorphologie des Wasserlaufs.

Das Projekt beinhaltet eine Verbreiterung um bis zu 29m in Bereichen, in denen die Raumplanung dies zulässt, eine Änderung des Längsprofils sowie eine Renaturierung der Sohle und der Ufer vor, um das Gebiet für Ereignisse mit geringer Wahrscheinlichkeit (48 m³/s) zu sichern. Das Projekt umfasst auch die Sanierung von Deichen (bis über 2m) und den Bau neuer integrierter Deiche.

Das Projekt umfasst den Ersatz oder die Änderung von 7 Bauwerken zur Überquerung des Flusses, darunter ein SBB-Bauwerk und eine Kantonsstrassenbrücke mit einer Spannweite von 22 Metern. Das Projekt beinhaltet auch die Errichtung einer 1.5m hohen Holzstriegelanlage oberhalb des auszubauenden Abschnitts. Die Ausführung der Arbeiten wurde in 3 Lose aufgeteilt. 

Gruner war für die Bauarbeiten von 2 Losen zuständig: die Holzstriegel (Los A) im Jahr 2017 und der Ausbau des unteren Abschnitts (Los C) im Jahr 2019, nämlich die Renaturierungsarbeiten an der Brinaz auf 280m im Bereich zwischen der SBB-Brücke und der unteren Landwirtschaftsstrasse sowie die Bauarbeiten für eine neue Brücke, die sogenannte "untere Brücke", mit einer Spannweite von 13 Metern. Im Rahmen vorgezogener Arbeiten für Los B kümmerte sich Gruner um den Bau einer Stützmauer, um ein Geschäft vor Hochwasser zu schützen.

Leistungen

• Hydraulische Studien: Gefahrenkarten, hydraulische 1D- und 2D-Modellierungen, Analyse des Feststofftransports; Varianten zur Renaturierung des Flusses
• Unterstützung des Bauherrn bei den Abklärungssitzungen mit den Anliegerbesitzern
• Entwurf des Bauwerks (SIA-Phase 32), einschliesslich Vordimensionierung der Bauwerke (Egge, Brücken)
• Vorbereitung der Bauantragsunterlagen (SIA-Phase 33)
• Vorbereitung der Ausschreibungsunterlagen für die Lose A und C, Analyse der Angebote (SIA-Phase 41)
• Erstellung der Ausführungsunterlagen, Berechnungsnotizen und Pläne (SIA-Phase 51)
• Überwachung der Arbeiten für die Lose A und C (SIA-Phase 52) 
• Anpassung der Ausführungspläne (Phase SIA 53)

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