Ein internationales Unternehmen mit Schweizer Wurzeln: Dahingehend entwickelt sich Gruner
Wachstum, Unabhängigkeit, Diversifizierung – damit will Gruner die angestrebte Resilienz erreichen und erfolgreich durch die nächsten Geschäftsjahre navigieren. Im Videogespräch äussern sich verschiedene Mitglieder des Managements zu den geplanten Wachstumsschritten.
«Unser Ziel ist es, sowohl geografisch als auch fachlich breit aufgestellt zu sein, um Risiken zu minimieren und Chancen zu nutzen. Wir streben danach, in unseren Märkten führend zu sein und in der Lage zu sein, in unsere Services, in Nachhaltigkeit und in die Digitalisierung zu investieren», begründet CEO Olivier Aebi das Wachstum im Gespräch. Aebi weist zudem darauf hin, dass der Gesamtmarkt – Hochbau, Infrastruktur und Energie zusammen – sowohl in der Schweiz wie im Ausland einen Wachstumstrend aufweise, der zahlreiche Chancen biete. «Doch wir wachsen nur dort, wo es sinnvoll ist, und nicht um des Wachstums willen», fügt Aebi hinzu.
Standortauswahl nach klaren Kriterien
Die Auswahl neuer Standorte basiert auf klaren Kriterien. «Entscheidend sind vorhandene Ressourcen, die Qualifikation der Fachkräfte und die kulturellen Gegebenheiten im Land», erklärt Sergio Camilletti, Leiter Geschäftsbereich Energie. So entstanden beispielsweise die neuen Standorte in Mailand und Paris. Ähnlich selektiv wählt Gruner auch seine Projekte aus. Weltweite Projekte wie in den Philippinen, im Kongo oder jüngst in Australien kommen nicht zufällig zustande. «Unsere langjährige Expertise in Wasserkraft und Staudammerhöhung ist in solchen Regionen sehr gefragt», erläutert Camilletti.
CEO Olivier Aebi und Energiechef Sergio Camilletti erklären das geplante Wachstum – insbesondere im Energie- und Infrastruktursektor.
Lokalgeschäft bleibt zentral
Neben den internationalen Aktivitäten bleibt das Lokalgeschäft für Gruner weiterhin zentral. «Wir sind und bleiben nah beim Kunden, um gemeinsam die beste Lösung zu entwickeln», sagt CEO Olivier Aebi. Ein erfolgreiches Beispiel ist das deutsche Regionalgeschäft, das stark auf persönliche Beziehungen setzt. «Wir unterzeichnen nur Verträge, hinter denen wir zu 100 Prozent stehen – und das kommt an», sagt Manuel Tiedemann, Leiter Brandschutz Deutschland. So sehr, dass sie inzwischen von Behörden empfohlen werden. «Das macht uns stolz. Da steckt ein ganzes Team dahinter und beweist einmal mehr, dass wir gemeinsam mehr erreichen können».
«Unsere transparente Art besticht im deutschen Markt», sagt Manuel Tiedemann, Leiter Brandschutz Deutschland.
Erfolg in Deutschland und auf dem Balkan
Während der Gruner Brandschutz in Deutschland allmählich den Kinderschuhen entwächst, gibt es noch grosses Potenzial in anderen Bereichen, wie zum Beispiel der Gebäudetechnik – in Deutschland als Technische Gebäudeausrüstung (TGA) geläufig. Nach der Übernahme eines entsprechenden Büros in Chemnitz ist Gruner nun daran, den TGA-Bereich auf weitere Standorte auszuweiten. Auch in Belgrad brummt es und Wachstumspläne sind bereits in Umsetzung. So wird etwa in den kommenden Monaten ein zweiter Standort in Novi Sad eröffnet. Neue Mitarbeitende werden eingestellt, um den lokalen Markt im Energie- und Infrastrukturbereich besser zu bedienen. «Das schafft nicht nur Chancen für Gruner, sondern auch für unsere Mitarbeitenden», sagt Cane Cekerevac, Leiter Business Unit Energie Balkans & Osteuropa. Durch die Expansion ergeben sich neue, spannende Möglichkeiten für die interne Weiterentwicklung. Insgesamt sei ein internationales Mindset entscheidend. «Wir sind zu jeder Zeit offen für neue Herausforderungen am internationalen Markt», sagt Cekerevac. Dabei bleiben die Schweizer Wurzeln von Gruner eine solide Basis für die nächsten 162 Jahre seit Gründung des Unternehmens 1862.
«Unser internationales Mindset gepaart mit unseren Schweizer Werten bilden das ideale Rüstzeug, um uns erfolgreich am Markt zu behaupten», sagt Cane Cekerevac, Leiter Business Unit Energie Balkans & Osteuropa.